«Verlust für Kultur und Wirtschaft»

veröffentlicht am Donnerstag, 06.03.2014

St. Galler Tagblatt Online


Das Toggenburg wehrt sich gegen die Forderung, die Kantonsschule Wattwil sei ins Linthgebiet zu verlegen. Dabei geht es längst nicht nur um Schülerzahlen.

ADRIAN VÖGELE

WATTWIL. Die St. Galler Regierung prüft für den Neubau der Kantonsschule Wattwil Alternativen zum jetzigen Standort. Jenseits des Rickens wird – nicht zum ersten Mal – die Forderung laut, die Schule sei ins Linthgebiet zu verlegen. Denn nur ein Drittel der Kantonsschüler stamme aus dem Toggenburg, der Rest reise aus Rapperswil und dem Linthgebiet an.

Dagegen wehren sich die Toggenburger. Dass Wattwil zentral im Einzugsgebiet der Schule liegt, ist nur eines ihrer zahlreichen Gegenargumente. Die Kantonsschule habe für die Region eine hohe gesellschaftliche Bedeutung – zum Beispiel als Hort der Kultur. «Es gibt im Kanton wohl keine andere Kantonsschule, die sich im musischen Bereich auf einem derart hohen Niveau bewegt wie Wattwil», sagt Daniel Blatter, Geschäftsführer von Kultur Toggenburg.

Ruedi Bannwart, Präsident der regionalen Arbeitgebervereinigung, hält fest: «Das Linthgebiet ist eine Boomregion, der es an Standortvorteilen nicht mangelt.» Im Toggenburg sei das etwas anders. Umso wichtiger sei es, dass die Kantonsschule Wattwil als Pluspunkt für Zuzüger mit Familien erhalten bliebe.

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«Verlust für Kultur und Wirtschaft» (Donnerstag, 06.03.2014)

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