Regierung muss neue Fragen zu «Kanti-Affäre» beantworten

veröffentlicht am Dienstag, 05.08.2014


Regierung muss neue Fragen zu «Kanti-Affäre» beantworten

Die St.Galler Regierung erntet für die Kommunikation zum Kanti-Standort-Entscheid viel Kritik. Nun verlangt die SVP nach zusätzlichen Antworten.

Im Streit um den richtigen Standort für den Kanti-Neubau in der Region Toggenburg-Linthgebiet muss die Regierung für ihre Kommunikation von allen Seiten Kritik einstecken. Seit Sonntag ist klar, dass der Gemeindepräsident von Nesslau, Kilian Looser, Dokumente der Regierung der Presse zugespielt hatte (Ausgabe von Dienstag). Er habe damit mehr Transparenz schaffen wollen. Durch Loosers – illegale – Aktion wurde bekannt, dass die Regierung beim Beratungsbüro Wüest und Partner eine Studie in Auftrag gegeben hatte. Diese bezeichnete Uznach als besten Kanti-Standort.

 

Vieles bleibt dubios

Nicht nur die Vertreter des Linthgebiets stellten sich die Frage, ob die Regierung die Studie auch ohne die Indiskretion veröffentlicht hätte. Diese Frage treibt auch die SVP-Fraktion um. Sie hat am Dienstag eine Einfache Anfrage überwiesen. Sie will wissen, wer die Studie wann in Auftrag gegeben hatte und wer wann über die Ergebnisse Bescheid wusste. Die Anfrage könne man als Kritik an der Kommunikation der Regierung zum Kanti-Geschäft sehen, sagt SVP-Fraktionspräsident Michael Götte. Trotz «Outing» von Kilian Looser bleibt in der «Kanti-Affäre» weiter vieles dubios. (pb)

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